(T)RAUMZEIT 2004
Klarinette B, Schlagwerk [Vibrafon, 2 Bongos unterschiedlicher Tonhöhe, 1 Becken, 1 Röhrenglocke h1] Violoncello, Klavier
Das für eine Traumsituation so kennzeichnende unvermittelte Nebeneinander von verschwommener, unscharfer bzw. überdeutlicher Wahrnehmung, punktuelle Zeitwahrnehmung und Vertauschung der Zeitperspektiven mag einer Annäherung an mein Quartett für Klarinette, V´Cello, Klavier und Schlagzeug (T)RAUMZEIT hilfreich sein. Der Titel ist ambivalent. Heißt es nun Traumzeit, oder Raumzeit, oder etwa beides? Im Titel sind Kategorien miteinander verknüpft, die in der Realität keinerlei Bezug zueinander aufweisen.
Meine Klangrede möchte diesen Widerspruch thematisieren, indem sie versucht, die zunächst nicht unmittelbar aufeinander zu beziehenden Ebenen - die musikalisch-strukturelle wie auch die emotionale - gleichermaßen zu erkunden und miteinander zu verbinden. Oder, als Frage formuliert: Steht die strukturell-formale Komponente, die „Machart" des Stücks im Vordergrund oder der wie auch immer geartete unmittelbare Ausdruck der Musik? Konstruktion oder Emotion?
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