Wie sie zittern im Wind... 2009

Posaunenquartett

Der Titel und die Idee zu diesem Stück gehen auf einen Text des rumänischen Lyrikers und Schriftstellers Caius Dobrescu zurück. Aber nicht der semantische Bezug, sondern die gleichsam musikalische und auch formale Konzeption dieser aus 16 Silben komponierten Lyrik bilden den Ausgang meiner Arbeit. Dabei werden die mehrdeutige Anlage, genauso wie der Klang der Silben sowie die Färbung der Vokale und ihr Zusammenspiel kompositorisch reflektiert. Die Lyrik bewegt sich in einem Grenzbereich, wo Bild, Klang und Gedanke sich gegenseitig den Boden unter den Füßen entziehen. Diese Irritationen und Ambivalenzen waren bestimmend für meine kompositorische Auseinandersetzung mit und für Posaunenquartett.

Wie sie zittern

im Wind, die Gras- halme: jeder für sich allein.

(Caius Dobrescu, Ode an die freie Unternehmung) (Deutsche Übersetzung: Gerhardt Csejka)

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Hörbeispiel
Wie sie zittern im Wind.m4a
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